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"Unsere Spannung ist fast unerträglich und unsere Hoffnung ist unermesslich, dass es klappen wird, dass es klappen kann." Mit diesen Worten begrüßte ARD-Reporter Guido Schütte die Fernsehzuschauer am 7. November 1963 am Bohrloch von Lengede. Seit zwei Wochen berichteten die Medien ununterbrochen von der dramatischsten Rettungsaktion in der Geschichte des deutschen Bergbaus. Zwei Wochen lang harrten elf Bergleute in einer stockdunklen und einsturzgefährdeten Höhle aus. Die Dokumentation "Protokoll einer Katastrophe" rekonstruiert jene 14 Tage im Herbst 1963. Der Film dokumentiert die Ängste der Eingeschlossenen, die Verzweiflung der Angehörigen, beschreibt die technisch komplizierten Rettungsbohrungen und beleuchtet die Rolle der Medien bei der ersten Katastrophe, die das deutsche Fernsehen live übertrug. Eingebettet in Archivaufnahmen schildern Eingeschlossene, Angehörige und Retter ihre Erlebnisse. Für sie hat das "Drama von Lengede" auch 40 Jahre danach nichts von seinem Schrecken verloren.
(3sat)