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Kaum zu glauben, dass Seepferdchen zu den Fischen zählen, meinte Felix Heidinger, als er die zierlichen Tierchen mit der Unterwasserkamera beobachtet hat. Doch es besteht kein Zweifel: Seepferdchen atmen durch Kiemen und haben winzige, durchsichtige Flossen. Allerdings hört damit die Gemeinsamkeit mit den schnellen, wendigen Fischen auch schon auf. Bei tropischen Seepferdchenarten z. B. gehen Männchen und Weibchen lebenslange Partnerschaften ein. Bei allen Seepferdchenarten wird nur das Männchen schwanger und bekommt einen runden, zum Platzen gefüllten Bauch. Zuvor haben die Seepferdchen tagelang ein wunderschönes Unterwasser-Paarungsballett getanzt, wobei das Weibchen seine Eier in die Bruttasche des Männchens legt. Damit ist seine Aufgabe als Mutter erledigt. Nach vier Wochen presst das Männchen unter heftigen Wehen Hunderte von Winzlingen aus seinem Bauch heraus. Die Neugeborenen schweben mit der Strömung davon. Seepferdchen sind sofort selbstständig.
(ARD)