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Liebe vermehrt sich, wenn man sie teilt: Das behaupten Menschen, die mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig haben. Aber stimmt das? Wie frei kann und soll die Liebe sein? Und wann macht sie uns blind? Yves Bossart spricht mit der Philosophin Federica Gregoratto über die befreiende Kraft der Liebe. Federica Gregoratto arbeitet an der Universität St. Gallen und schreibt ihre Habilitationsschrift zum Thema Liebe. Die Liebe löst das Grundproblem der menschlichen Existenz, denn sie befreit uns von der Einsamkeit. Das behauptete der Psychoanalytiker Erich Fromm in seinem Buch "Die Kunst des Liebens". Stimmt das? Und wenn ja, wie können wir verhindern, dass die Beziehung zum Gefängnis wird? Die Philosophin Federica Gregoratto meint, wahre Liebe sei ein Prozess der Emanzipation und der Transformation. Liebe könne uns befreien: von sozialen Zwängen ebenso wie von falschen Selbstbildern. Wann aber macht uns Liebe blind? Und wie verändern Dating-Apps, #MeToo und die Pornoindustrie unser Liebesleben?
(3sat)