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Die Käufer werden kritischer. Die Fast-Fashion-Branche braucht ein neues Image. Schnell gekauft und dann weggeworfen soll kein Grund mehr für ein schlechtes Gewissen sein. Was taugt das Versprechen der Anbieter, neue Kleidung aus Alttextilien herzustellen? Der Verkauf neuer Kleidung hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Mehr als 120 Milliarden Kleidungsstücke werden weltweit pro Jahr produziert. Entsprechend wachsen die Kleider-Müllberge. Einen bedeutenden Anteil daran hat die Fast-Fashion-Industrie. Gab es früher vier Kollektionen im Jahr, bringen es die Billigketten inzwischen auf bis zu 52 Mikrokollektionen. Jede Woche eine neue. Umweltschutzorganisationen kritisieren seit Langem die Ressourcenverschwendung und die Berge von Textilmüll, die damit verbunden sind. Greenpeace fordert einen Ausstieg aus der "Droge Fast Fashion". Der Film geht den Versprechen der Branche nach und findet heraus, dass die abgegebene Kleidung die Altkleiderverwerter zunehmend überfordert. Das Entsorgungssystem steht vor dem Kollaps, denn es ist kaum möglich, aus entsorgter Fast-Fashion-Kleidung neue zu fertigen.
(Phoenix)