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(2): Albanien: Afghanen sind herzlich willkommen In Albanien wohnen afghanische Flüchtlinge nicht in Lagern mit Sicherheitszäunen, sondern in schönen Hotels. Über 1000 Flüchtlinge aus Afghanistan leben zurzeit in Hotels in den zwei albanischen Ortschaften Shëngjin und Durrës, 3000 weitere sollen noch folgen. Sie alle können sich frei bewegen, sie erhalten Albanisch- und vor allem Englischunterricht. Diese Männer und Frauen, die ihr Land überstürzt verlassen haben, allein oder in Begleitung ihrer Familien, warten auf ihre Visa für die Vereinigten Staaten oder Kanada. Darunter sind auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der US-Armee aus dem Einsatz in Afghanistan. Sie könnten sich aber auch dafür entscheiden, doch in Albanien zu bleiben. Albaniens Premierminister Edi Rama steht hinter dieser ganz anderen Flüchtlingspolitik - wäre das auch ein Modell für die Länder der Europäischen Union? (3): Syrien: Idleb und die Delta-Variante Im Krankenhaus von Idleb kämpfen Ärzte verzweifelt um Patienten, die mit der Delta-Variante infiziert sind. Schwer geschwächt von zehn Jahren Krieg, zehrt in der Region Ileb im Nordwesten Syriens nun auch noch der Einbruch der Delta-Variante am Lebenswillen der Vier Millionen Menschen dort. In dieser überbevölkerten Enklave, umzingelt von Assads Armee, ist es unmöglich, sich vor dem Virus zu schützen. Jeder zweite Mensch haust in einem Lager, nur ein Krankenhaus hat dank der Hilfe einer amerikanischen NGO überhaupt die Mittel, Covid-Patienten zu behandeln. Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Zusammenbruch. Hinzu kommt, dass Assads Armee und sein Verbündeter Russland bevorzugt Krankenhäuser bombardieren.
(arte)
Länge: ca. 52 min.