Folgeninhalt
In der letzten Folge begibt sich Maximilian Schell auf eine Zeitreise zu den "letzten Tagen von Rom" und analysiert, welche Fehler der Renaissancepäpste zur Kirchenspaltung beigetragen haben. Martin Luther erhebt sich zum Gegenspieler der Heiligen Väter. Der gelehrte Theologe kritisiert den Ablasshandel, mit dem das ausschweifende Leben der Päpste finanziert werden soll. Papst Leo X. hält prunkvoll Hof wie ein Renaissancefürst und beschäftigt die berühmtesten Künstler seiner Zeit wie zum Beispiel Raffael. Das Erbe seiner verschwendungssüchtigen Vorgänger wird Clemens VII. zum Verhängnis. Er verwickelt sich in eine Folge politischer Fehlentscheidungen - bis er am Ende aus Rom fliehen muss. Doch das Papsttum überlebt die "Schreckensjahre" des 16. Jahrhunderts, weil im Vatikan eine erfolgreiche Fehlerkorrektur betrieben wird, die in der Petersdomkuppel Michelangelos ihr strahlendes Symbol findet.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.