Folgeninhalt
Wie lebten die Menschen im späten Mittelalter? Welche Wünsche, Sorgen und Nöte hatten sie? Aufwändige Spielszenen und authentische Abbildungen veranschaulichen das alltägliche Leben von Handwerkern, Nonnen oder Kaufleuten. Mit der Reise eines Pilgers - als Ausdruck seiner Bereitschaft zu Buße und Umkehr - beschreibt die erste Folge das Weltbild der Menschen im Mittelalter. Zentrale Lebensauffassung war der Glaube an Gott, das diesseitige irdische Leben galt nur als Durchgangsstadium ins Jenseits. Gründe für die fehlende Zukunftssicherheit waren Naturkatastrophen, schlechte hygienische Zustände, Hunger und Krankheit wie Lepra und Pest und die Allgegenwärtigkeit des Todes. Die Menschen hatten große Angst, wegen begangener Sünden in die Hölle zu kommen und offenbar bot ihnen nur die Kirche die Möglichkeit, ihre Seele vor dem Fegefeuer zu retten. Auch das Leben im Kloster wird dargestellt.
(SWR)