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In London trug der Mann von Welt in den beginnenden Sechzigerjahren anderes als in Berlin oder Paris. Die Modestile waren noch klar unterscheidbar. Aber seit 1957 gab es die EWG, die "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft". Dadurch wurden die Zollschranken niedriger und die Exporte und Importe immer umfangreicher. Dies führte dazu, dass sich damals sogar die Briten fragten, ob es nicht besser wäre, dieser EWG beizutreten. Die Modebranche wiederum fragte sich damals, ob dieses Zusammenwachsen, ob dieser ständige Austausch auch Auswirkungen auf den modischen Geschmack der Europäerinnen und Europäer hat und nationale Mode-Identitäten verschwinden. Robert Peter Hertwig untersuchte 1964 im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks mit seinem Film "Das Europa der Mode" genau diese Frage.
(ARD alpha)