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Die Riesendinghöhle im Untersberg an der Grenze zwischen Bayern und Salzburg ist eines der längsten Höhlensysteme, das es hierzulande gibt. Am Pfingstsonntag 2014 verunglückt dort der Höhlenforscher Josef Häberle (Roland Silbernagl) mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung. Er liegt in über 1.000 Meter Tiefe, 12 Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer in einem waghalsigen Klettersprint innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Doch die gerät schnell an ihre Grenzen. Weltweit gibt es nur wenige Spezialisten und Expertinnen, die so tief in eine Höhle vordringen können. Und im Team von Bertram Erhard (Maximilian Brückner), dem Einsatzleiter der Bergwacht, befindet sich kein Notarzt, der sich ein solches Vorhaben zutraut. Ralf sieht nur eine Chance: ein Hilferuf an die internationale Höhlenforscher-Gemeinschaft, darunter Birgit Eberharter (Verena Altenberger), eine Höhlenkletterin aus Salzburg, die Josef viel zu verdanken hat. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der bald zum Politikum wird. Wie viel ist ein Menschenleben wert? Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Regisseur Jochen Alexander Freydank ("Polizeiruf 110") im packenden TV-Event "Riesending - Jede Stunde zählt" von einer der größten Rettungsaktionen der bayerischen Bergwacht. Gemeinsam mit Kameramann Thomas Dirnhofer ("Cerro Torre - Nicht den Hauch einer Chance") gelingt dem Filmemacher eine intensive Rekonstruktion der Ereignisse, die durch ihre Bilder und Atmosphäre fesselt und den Überlebenskampf in der Höhle spürbar macht. In den Hauptrollen: Verena Altenberger und Maximilian Brückner. Das Unglück jährt sich heute auf den Tag genau zum neunten Mal.
(ServusTV)
Länge: ca. 88 min.