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ttt - titel thesen temperamente

D, 1967–

ttt - titel thesen temperamente
Serienticker
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Sendung vom 15.01.2023

Folgeninhalt
Holocaust-Überlebende Tova Friedman und ihr Tik-Tok-Kanal gegen das Vergessen: Tova Friedman wurde 1938 in eine jüdische Familie in der polnischen Kleinstadt Tomaszów Masowieczki hineingeboren. Noch bevor sie lernen konnte, was die Tora ist und was das Pessach-Fest bedeutet, lernte die Dreijährige ab 1941, dass Juden, auch jüdische Kinder, sterben müssen, dass das sozusagen ihre Bestimmung ist. Von 1941 an musste sie mit ihren Eltern ins Ghetto ihrer Heimatstadt. Danach kam die Familie in ein Arbeitslager und 1944 wurde der Vater nach Dachau deportiert und die Fünfjährige kam mit ihrer Mutter nach Auschwitz. Seit sie denken kann sah Tova Friedman, wie die Juden um sie herum ermordet wurden, an Schwerstarbeit, Hunger und Krankheiten starben.

Von den 13000 Ghettobewohnern in Tomaszów Masowieczki waren 5000 Kinder – fünf davon überlebten die Deportation nach Auschwitz. Eins davon ist Tova Friedmann. Sie hat jetzt ihre Geschichte in dem Buch „Ich war das Mädchen aus Auschwitz" veröffentlicht. Die Überlebenden der Shoah verlassen uns langsam, Tova Friedman gehört zu den wenigen, die noch erzählen können. Im Unterricht der Schulen in Deutschland spielt das Thema Holocaust kaum eine Rolle, außer im Geschichtsunterricht. Die Schüler müssen Fakten lernen zum Holocaust. Deswegen hat sich der Verband der Deutschlehrer*Innen jetzt in einem offenen Brief an die Kultusministerkonferenz gewandt und fordert, die Literatur von Holocaust-Überlebenden verbindlich in den Deutschunterricht aufzunehmen. „ttt" hat Tova Friedman in den USA besucht und mit ihr über ihren Tik-Tok-Kanal zum Holocaust gesprochen, den sie zusammen mit ihrem Enkelsohn betreibt. Das Mädchen aus Auschwitz - Tova Friedmann und ihr Tik-Tok-Channel gegen das Vergessen. (Autor: Ulf Kalkreuth)

Hat Deutschland nach Silvester eine neue Integrationsdebatte?: Nicht nur in der Metropole Berlin, auch in anderen deutschen Städten randalierten in der Silvesternacht hunderte junger Männer, dutzende wurden festgenommen.

Die Angriffe auf Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten schockierten die ganze Nation.

Die Erklärungen für die Gewaltexzesse sind allerdings höchst unterschiedlich.

Ahmad Mansour, Psychologe und Experte für Extremismus und neuerdings Politikberater der FDP, sieht eine der Ursachen in der fehlenden Integration junger Migranten. Er erntet damit heftigen Widerspruch in der Community: Randale habe es schließlich auch im sächsischen Borna gegeben, sagt die Grünen Abgeordnete Lamya Kaddor.

Aber auch wenn es stimmt, dass für jene Gewaltausbrüche junger Männer nicht deren Migrationserfahrung ursächlich sind, so ist Mansours Feststellung, dass viele Migranten aus patriarchalisch strukturierten Gesellschaften Probleme haben, sich in Europa zu integrieren, ebenso richtig. Die Frage ist also, was muss im Einwanderungsland Deutschland ohnehin geschehen, damit Integration besser funktioniert? Ein Problem, das sich mit Schuldzuweisungen auf jeden Fall nicht lösen lässt. (Autorin: Petra Böhm)

Eine Fotoreportage erzählt von einer geheimen Mädchenschule in Kabul: Als Maryam vor über 20 Jahren hörte, dass Mädchen in ihrem Land nur bis zur 6. Klasse in die Schule dürfen, beschloss sie, ihre Bildung selbst in die Hand zu nehmen. Mit sechs Jahren konnte sie bereits Lesen und Rechnen, mit acht überredete sie ihren Vater, eine eigene Schule zu gründen, und gab dort selbst Unterricht. Als die Taliban ihre Schule mit einer Granate zerstörten, war das der schlimmste Tag ihres Lebens. Heute ist Maryam Amarkhila 28 Jahre alt und lebt seit kurzem im Chemnitzer Exil. Sie ist die erste Frau aus ihrer Region, die einen Studienabschluss hat. Sie hat mehrere Schulen gegründet, Infrastrukturen für Handwerkerinnen aufgebaut, kämpft für Frauenrechte und für Bildungsmöglichkeiten

für alle. Die jüngsten Dekrete der Taliban, Frauen in Afghanistan von den Universitäten zu verweisen und die Erlässe, Mädchen nur bis zur 6. Klasse Schulbildung zu erlauben, findet Maryam katastrophal. Für die Zukunft Afghanistans ist das Bildungsverbot eine fatale Entscheidung und trotz des Dekrets gibt es in Afghanistan Schulen, „geheime Schulen".

Der Hannoveraner Fotograf Daniel Pilar war im Juli 2022 in Kabul und Kandahar und hat solch eine „geheime Schule" fotografiert. Am Rand von Kabul besuchte er einen Hinterhofladen, in dem eine junge Frau morgens für ein bis zwei Stunden, bevor sie selbst zur Arbeit geht, Kinder und Jugendliche unterrichtet. Seine Foto-Serie wurde von der UNICEF ausgezeichnet und ist ab 18.1. im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen.

"ttt" sprach mit dem Fotografen Daniel Pilar, der Aktivistin Maryam Armakhila und Christine Kahmann von Unicef. (Autor: Dennis Wagner)

Seaside Special - ein Dokumentarfilm erkundet die britische Seele: Viel wurde gegrübelt, geraunt und sich gewundert über die Entscheidung der Briten, lieber nicht mehr Teil eines vereinten Europa zu sein. Was mag vorgegangen sein in unseren Nachbarn, als sie sich entschieden, den politischen Gartenzaun endgültig hochzuziehen?

Der Dokumentarfilm „Seaside Special - Ein Liebesbrief an Großbritannien" versucht dieser Frage auf den Grund zu gehen - auf ungewöhnliche Weise. Am Ende der Seebrücke des kleinen Küstenstädtchens Cromer/Norfolk spielt jeden Sommer ein traditionsreiches Varieté. Das „Seaside Special", eine sogenannte End-of-the-pier-Show, ist das letzte seiner Art und ein kultureller Höhepunkt im Leben vieler Einwohner. Der Film begleitet das Show-Ensemble in der Zeit von Brexit und taucht zugleich ein in den Lebensalltag einer Stadt, die britischer nicht sein könnte. Ein humorvoller und rührender Blick in die Seele eines Landes, hin- und hergerissen von der alles entscheidenden Frage: Should we stay or should we go? (Autor: Marcus Fitsch)
(ARD)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: So, 15.01.2023, Das Erste
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