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Prof. Dr. Horst Klinkmann arbeitete Anfang der 1960er Jahre als junger Assistenzarzt in der Medizinischen Poliklinik der Universität in Rostock. Er interessiert sich für die Blutwäsche, eine damals relativ neue Methode, um das menschliche Blut zu entgiften. Noch existiert keine künstliche Niere, die in der DDR hergestellt wird. 1965 entwickelt Dr. Wolfgang Kaden in Aue die künstliche Niere "Aue 1", ein wichtiger Schritt in der Behandlung nierenkranker Patienten, aber die passende Filtermembran fehlt noch. Prof. Dr. Klinkmann entdeckt mit einem Kollegen die Eignung der künstlichen DDR-Bockwurstpelle, die im VEB Filmfabrik Wolfen hergestellt wird, und sie entwickeln die Dialysemembran "Nephrophan". Diese Kapillarmembran ist der Durchbruch für die serielle Herstellung von Dialysegeräten in der DDR und Prof. Dr. Klinkmann rettet zehntausenden Menschen weltweit dadurch das Leben. Bis heute genießt er mit zahlreichen medizinischen Fachpublikationen und 38 Patenten im Bereich der medizinischen Blutwäsche einen hervorragenden internationalen Ruf.
(MDR)
Länge: ca. 45 min.