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Er sei, so hat er dem Berliner Tagesspiegel gesagt, nicht Kriegs-Reporter, sondern "Korrespondent, der in einen Krieg geraten ist". Der, der seine Aufgabe so beschreibt, ist Vassili Golod. Seit dessen Beginn berichtet er für die ARD über den Krieg Russlands gegen die Ukraine, seit einem Jahr direkt aus dem angegriffenen Land. Der 30-Jährige ist also mittendrin und muss trotzdem stets die nötige journalistische Distanz wahren. Keine leichte Aufgabe, obwohl Golod die nötigen Voraussetzungen mitbringt. In seinem Studium hat er sich mit der Geschichte der Ukraine und Russlands beschäftigt. In mehreren ARD-Studios hat er Auslandserfahrungen gesammelt, unter anderem in Moskau. Erhard Scherfer hat mit Vassili Golod über seinen journalistischen Alltag in Kiew, über Einschränkungen, Herausforderungen und Hoffnungen gesprochen.
(Phoenix)