Westart

Minimalismus, Meditation und klare Formen: Zu Besuch im DKM in Duisburg: Mitten im Zentrum von Duisburg liegt das DKM. Die beiden Sammler Dirk Krämer und Klaus Maas haben es gegründet und 2009 in einem umgebauten Industriegebäude eröffnet. Unter dem Motto "Linien stiller Schönheit" erstreckt es sich über fünf Ebenen und umfasst 51 Räume auf 2.700 Quadratmetern. Im DKM treten Werke aus 5000 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte miteinander in Dialog. Zu sehen ist Kunst aus dem alten Ägypten, aus Persien, Pakistan, China und Indien neben zeitgenössischen Arbeiten von Thomas Virnich, Hayato Goto oder Gereon Krebber. Einige Künstler sind besonders prominent in eigenen Räumen vertreten wie Ernst Hermanns, Richard Long, Ulrich Erben, Erich Reusch oder Ai Weiwei, dessen "Coloured Vases" seit 2006 zur Sammlung gehören. Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni hat Dirk Krämer und Klaus Maas getroffen und mit ihnen über ihre Leidenschaft für die Kunst gesprochen. Aus der Zukunft lernen: H. G. Wells' "Die Zeitmaschine" am Theater Bonn: Zeitreisen in die Zukunft haben die Menschen schon immer fasziniert. Ein Pionier der Science-Fiction-Literatur war der britische Schriftsteller H. G. Wells. 1895 erschien sein Roman "Die Zeitmaschine". Es ist die Geschichte eines namenlosen Zeitreisenden, der im Jahr 802.701 eine scheinbar idyllische Welt vorfindet, in der die Menschen der Oberwelt jedoch bestialisch von den Menschen der Unterwelt ausgebeutet werden. Wells' apokalyptische Utopie lässt sich auch heute noch als Mahnung an uns lesen, in der Gegenwart eine gerechte und humane Gesellschaft zu schaffen. Regisseur Dominic Friedel bringt den Roman jetzt gemeinsam mit Jugendlichen auf die Bühne des Theaters Bonn. Premiere ist am 6. April. "Deutsche Lebenslügen": Philipp Peyman Engels Buch über den Antisemitismus in Deutschland: Seit dem Anschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober zeigt sich der Antisemitismus hierzulande wieder erschreckend offen – nicht nur auf Pro-Palästina-Demonstrationen, sondern auch im Alltag, wenn Juden beschimpft und angegriffen werden. Philipp Peyman Engel ist darüber schockiert, aber nicht überrascht. Seit Jahren beobachtet er den zunehmenden Antisemitismus von Rechten, von Linken und von muslimischen Migranten. Der Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Zeitung ist im Ruhrgebiet aufgewachsen, lebt heute in Berlin und hat über seine Erfahrungen ein Buch geschrieben. "Deutsche Lebenslügen" ist eine schonungslose Auseinandersetzung mit der moralischen Krise in diesem Lande. Faszination Weltmeere: Die Ocean Film Tour: Sie bedecken rund 70 Prozent der Erdoberfläche: Die Meere sind Lebensraum und Lebensader und sie sind gefährdet. Was die Faszination der Meere ausmacht und wodurch sie bedroht sind – all das zeigt das internationale Filmfestival "Ocean Film Tour". In seiner zehnten Ausgabe präsentiert es fünf Dokumentationen an einem Abend auf der großen Kinoleinwand. Es geht um die Lust am Abenteuer wie beim Eisschwimmen und Windsurfen, aber auch um Umweltthemen wie die zerstörerischen Folgen der Krill-Fischerei für das Ökosystem des Südpolarmeers. Noch bis Mitte Mai ist die "Ocean Film Tour" in ganz Deutschland unterwegs. Düsseldorf mal anders: Stadtführung mit Hip-Hop: Düsseldorf gilt als Hip-Hop-Hotspot im Ruhrgebiet. Und das seit mehr als 30 Jahren. Wer die Szene an authentischen Orten erleben will, für den ist die neue Stadtführung "The Sound of Düsseldorf – Hip-Hop-Edition" genau richtig. Die Tour, die durch Flingern und die Stadtmitte führt, wird von Rapper Killa Calles und dem Graffiti-Pionier Oliver "Magic" Räke geleitet. Mit Musikbeispielen, Erzählungen, Live-Interviews und historischen Bildern lassen sie die Teilnehmer in die Geschichte von Hip-Hop und Graffiti eintauchen. Westart hat die beiden auf ihrer Tour begleitet.