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Tschaikowsky legte die ganze Tragik seines Lebens in seine letzte Komposition, die "Pathétique"; Schostakowitsch hingegen verweigerte sich zu Kriegsende der sowjetischen Siegesstimmung: In seiner 9. Sinfonie - entstanden 1944/45 - verkehrte er das Pathos einer Siegessinfonie, welche die sowjetische Führung erwartete - in ein grotesk überzeichnetes Orchesterwerk. Es kulminiert in einem "Triumphmarsch", dessen vorsätzlich trivialer Ton jede Feierlichkeit vermissen lässt.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 70 min.