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Die Bundesautobahn A 7 ist eine der wichtigen Nord-Süd-Verbindungen in Europa und mit 962 Kilometer die längste Autobahn Deutschlands. Sie führt von der deutsch-dänischen zur deutsch-österreichischen Grenze und durchquert dabei sechs Bundesländer. Bis September 2009 fehlte allerdings das letzte rund 15 Kilometer lange Teilstück der A 7 im Allgäu zwischen Nesselwang und Füssen. Die Urlauber mussten auf die Landstraße ausweichen. Der Autobahnverkehr wurde durch die engen Ortsdurchfahrten von Nesselwang, Pfronten, Seeg und Hopferau geleitet. Das führte zu kilometerlangen Staus mit nervtötenden Wartezeiten für die Reisenden und zu erheblichen Belastungen der Anwohner durch Verkehrslärm und Abgase. Der Schwerlastverkehr erschütterte die alpenländische Ruhe in den Dörfern. In einem jahrzehntelangen juristischen Tauziehen zwischen dem Bund Naturschutz, dem Freistaat Bayern und den betroffenen Gemeinden wurden die Pläne für den letzten Autobahnabschnitt immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Langwierige Klagen durch alle Instanzen waren zu bewältigen, bis die A 7 schließlich am 2. September 2009 offiziell dem Verkehr übergeben wurde. Der Film blickt zurück auf einen vierzig Jahre dauernden, sehr emotional geführten Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern der A 7.
(hr-fernsehen)