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Wander-Abenteuerland, mitten in Nordrhein-Westfalen: Tamina Kallert entdeckt das Bergische Land. Ihre Reise beginnt am imposanten Stammsitz der Grafen von Berg, den Namensgebern der Region: Schloss Burg. Von dort aus ist sie immer wieder auf dem Bergischen Weg unterwegs - mal wandernd, mal mit dem Rad und mal sogar in Begleitung von Ziegen. Tamina Kallert besucht den eindrucksvollen Altenberger Dom und das Naherholungsgebiet der Talsperren. In Waldbröl macht sie Halt an einen Gnadenhof, wo Besucher Kühe kuscheln dürfen - ein Erlebnis, das Mensch und Tier gleichermaßen genießen. Ruhe findet sie außerdem in einem der größten buddhistischen Zentren Europas, wo sie an einer schweigenden Teezeremonie teilnimmt. Und was bei einem Besuch im Bergischen Land natürlich nicht fehlen darf: die Bergische Kaffeetafel. Wandern mal 2 Es gibt zwei große Wanderwege im Bergischen Land. Der als bester Fernwanderweg gekürte "Bergische Weg" führt von Essen durchs Bergische bis zum Drachenfels, und der "Bergische Panoramasteig" lotst die Wanderer auf 244 Kilometern auf einer Rundstrecke durch die ganze Region. Tamina ist auf beiden unterwegs - vorbei an grünen Wäldern, weiten Wiesen und idyllischen Fachwerkdörfern. Immer wieder öffnen sich weite Ausblicke, und unterwegs kann man Abstecher zu interessanten Orten machen, wie dem Freilichtmuseum Lindlar. Wasserkraft Das Bergische Land gilt als echtes Regenloch. Doch gerade das viele Wasser hat der Region einst Wohlstand beschert: Die Wupper ist seit Jahrhunderten Lebensader des Bergischen. Ihre Kraft trieb die Kotten an - und legte damit den Grundstein für die Messer- und Klingenproduktion, für die die Region bis heute bekannt ist. Gleichzeitig bietet das Wasser Schutz und Erholung: Neben der Dhünntalsperre, der zweitgrößten Trinkwasseranlage Deutschlands, gibt es zahlreiche weitere Talsperren. Die Bevertalsperre etwa dient nicht nur dem Hochwasserschutz und der Regulierung des Wupperzuflusses, sondern ist für die Menschen auch der schönste Badesee weit und breit. Entdeckungen unter der Erde Ein Forschertraum ist im Bergischen wahr geworden: Neben der Aggertalhöhle wurde nach 20 Jahren Suche 2019 auf der anderen Seite des Tals das "Windloch" entdeckt - eine der größten Höhlen Deutschlands. Dort finden sich beeindruckende Formationen, darunter ein Kristall, der in seiner Gestalt an einen Baum erinnert und die Besucher staunen lässt.
(WDR)
Länge: ca. 90 min.