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Rauschalarm im Tierreich! Tiere nutzen Substanzen, die wir als Drogen bezeichnen. Warum? Schimpansen werden dabei beobachtet, wie sie sich den Bauch mit vergorenen Sternäpfeln vollschlagen. Stehen unsere nächsten Verwandten auf Alkohol und wissen sie um Wirkung und Folgen? Das untersucht der Biologe Aleksey Maro in Uganda. In den Früchten und im Schimpansen-Urin testet er den Alkoholgehalt: so viel wie ein Bierchen oder zwei Glas Wein? Der aufwendig gedrehte Naturfilm entdeckt nicht nur das Geheimnis vom "Rausch im Regenwald", sondern erkundet eine kleine "High Society" in der Natur: Delfine, die mit der Gefahr eines narkotisierenden Nervengifts spielen, welches Kugelfische in sich tragen. Lemuren, die sich an einem giftigen Tausendfüßler berauschen, um ihre Gesundheit zu schützen, und dabei ihr Leben riskieren. Käfer, die als "Drogendealer" ein ganzes Ameisenvolk mit einer rätselhaften Substanz abhängig und gefügig machen. Und Katzen, die sich durch die betörende Wirkung der Minze Nepeta Cataria einem entspannten Viertelstündchen-Trip hingeben. Es sind uns gut vertraute oder gänzlich fremde Zustände, ausgelöst durch toxische Substanzen der Natur. In berauschenden Bildern wird ganz nüchtern beobachtet, wie er sich zeigt, der Rausch im Tier.
(ARD)
Länge: ca. 45 min.