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Alle Plätze und Tische waren besetzt im Wirtshaus "Kaiserblick" - außer einem, dem Stammtisch. Und an den hat sie sich gesetzt, die Gudrun Weißdorn. Sie ist neu in München und wollte - nachdem sie ihre Umzugskartons ausgepackt hatte - eine Kleinigkeit essen. Mit einem "Meng's aber scho wo anders higeh!" wurde sie von der Heidusch Anneliese, der Bedienung, harsch begrüßt, als sie Platz genommen hatte. Der Stammtisch sei immer besetzt, auch wenn er gerade noch leer sei, weil gleich die anderen kämen. Und die fänden es überhaupt nicht lustig, wenn jemand auf ihren Plätzen säße. Der Gudrun Weißdorn ist die Unterhaltung zu blöd und außerdem hat sie einen Bärenhunger. Im Laufe der nächsten halben Stunden erscheinen die Stammtisch-Mitglieder - einer nach dem anderen - und Frau Weißdorn muss einem jeden Platz machen. Dass sie schließlich auf dem Fußboden sitzt, ist für sie in keinem Fall ein Kinderspiel, sondern Körperverletzung. Während der Verhandlung stellt sie fest, dass in Bayern nicht nur am Stammtisch andere Regeln gelten. Diesen Regeln folgend stellt Richter Wunder nach Dienstschluss ultimativ seine alten Büromöbel auf den Gang und will umgehend eine neue Einrichtung vom Norbert Grindhammer haben.
(Bayerisches Fernsehen)
2. Teil der Doppelfolge 35 'Um Gottes Willen'