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Wallander steckt in seiner bislang schwersten Krise. Dass er in Notwehr einen Menschen erschießen musste, verkraftet er nicht. Betäubt von Alkohol und Tabletten, verbringt der traumatisierte Polizist seine Tage in einer abgelegenen Pension. Selbst der Besuch seines alten Freundes Sten Torstensson reißt ihn nicht aus der Lethargie. Laut Polizeibericht kam dessen Vater Gustaf, ein Wirtschaftsanwalt, bei einem Autounfall ums Leben. Torstensson ist sich aber sicher, dass sein Vater ermordet wurde, und bittet Wallander um Hilfe. Doch der Kommissar fühlt sich der Polizeiarbeit nicht mehr gewachsen. Aus Neugier nimmt er schließlich doch die Ermittlungen auf und muss erfahren, dass Torstensson sich in einem Büro erhängt hat. Kurz zuvor erhielt der Anwalt eine Postkarte mit einer anonymen Morddrohung. Torstenssons einziger Klient, der schwerreiche Philanthrop Alfred Harderberg, erhielt die gleiche Drohung. Beide Karten wurden in einem Hotel aufgegeben, das Wallander noch aus seiner Kindheit kennt. Absender ist ein gewisser Jörgen Nordfeldt, Bereichsleiter einer Fabrik für spezielle Kühlboxen. Doch der ist seit geraumer Zeit verschwunden. Der Kommissar erhält einen Notruf, aus dem er erfährt, dass Nordfeldt bedroht wird und sich auf einem Campingplatz versteckt hält. Dank Wallanders geistesgegenwärtigem Eingreifen überlebt Nordfeldt einen Mordanschlag. Als der Ermittler schließlich herausfindet, was in den Kühlboxen transportiert wird, kommt er einem mörderischen Geschäft mit Spenderorganen auf die Spur. - In dieser atmosphärischen Neuverfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Henning Mankell gibt Kenneth Branagh einmal mehr eine Galavorstellung - als Kommissar, der nur schwer in die Normalität zurückfindet. Die Details wirken ungemein präzise, etwa wenn Wallander in sein Haus zurückkehrt, in dem Strom und Telefon abgestellt sind, und sich später im Büro mit der Gardine den Schweiß aus den Achseln wischt. David Warner überzeugt als demenzkranker Vater, in der Rolle der leidgeprüften Polizistentochter ist die attraktive Newcomerin Jeany Spark zu sehen.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 90 min.