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Gemeinsam mit ihrer Cousine Zina reist Sara illegal nach Frankreich ein. Um ihre Schulden für das gefälschte Visum zurückzubezahlen und überleben zu können, prostituieren sie sich. In einer heruntergekommenen Absteige fristen sie ihr Dasein. Es vergeht kein Tag, an dem Sara nicht malt und zeichnet. Ihre Bilder können sich sehen lassen, sagen alle. Sie ist eine vielversprechende und talentierte Künstlerin. Die junge Kongolesin verehrt Jean-Michel Basquiat, den ersten afroamerikanischen Künstler, der weltweit anerkannt und berühmt wurde. Er ist ihr Vorbild und macht ihr Mut. Regelmäßig trifft sie sich mit Tramson, einem alten Lehrer, der in sie verliebt ist. Er verspricht, ihr aus ihrer desolaten Situation zu helfen, sobald sie alle ihre Schulden bezahlt hat. Als Sara jedoch am Weihnachtstag ihre Cousine Zina ermordet auffindet und entdecken muss, dass ihre gesamten Ersparnisse gestohlen worden sind, macht sie kurzen Prozess. Die junge Frau bewaffnet sich mit einem Schraubenzieher, um den Mörder eigenhändig zu töten ... "Die Stadt beißt" von Dominique Cabrera ist eine vibrierende Story mit offen ausgelebten Rachegelüsten und makabren Anspielungen auf das problematische Schicksal schwarzer Emigranten. Der Versuch einer Künstlerin, in einer neuen Stadt Fuß zu fassen, zeigt, wie brutal Integration oft erkämpft werden muss. Dominique Cabrera ist eine französische Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin mit algerischen Wurzeln. Nach einigen Kurzfilmen realisierte sie 1995 den Dokumentarfilm "Demain et encore demain". Es folgten zahlreiche weitere Filme, darunter "Nadia et les hippopotames" (1999) und "Folle embellie" (2004).
(arte)
Länge: ca. 61 min.