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TV-Kritik/Review: Alexander Skarsgård verleiht dem "Murderbot" ein menschliches Gesicht

(15.05.2025)

Das "Leben" eines Sicherheitsroboters mit implantierten schweren Waffen könnte so angenehm sein: stundenlang bewegungslos herumstehen, während seine Sensoren automatisch die Umgebung scannen, und sich dabei auf die Episoden seiner Lieblings-Soap-Opera konzentrieren. Aber so ungefährlich wie gedacht ist die Forschungsmission auf einem unbewohnten Planeten dann leider doch nicht. Als ein Teammitglied plötzlich von einem riesigen Sandwurm angegriffen wird, muss die SecUnit (kurz für Security Unit, also Sicherheitseinheit) blitzschnell reagieren.
Einen Kampfandroiden zum Mittelpunkt einer Serie oder eines Kinofilms zu machen, ist keine neue Idee. Man denke nur an die diversen

Was diese nicht wissen (und auch sonst niemand): Dem Cyborg ist es gelungen, sein Kontrollmodul zu hacken und dadurch einen freien Willen zu erlangen. Das versucht er um jeden Preis zu verbergen, da er fürchtet, sonst endgültig abgeschaltet zu werden. Schließlich ist eine selbstbestimmte tödliche Maschine bestimmt für keinen Menschen eine beruhigende Vorstellung, denkt sich der Android, der sich selbst den halbironischen Namen Murderbot gibt. Die Interaktion mit Menschen macht ihm Angst, da er deren Gefühlswelten nicht versteht und letztlich auch nur auf die allernötigste Kommunikation programmiert ist. Lieber taucht er stundenlang in die fiktiven Welten von Unterhaltungsprogrammen ab, die er heimlich konsumiert, vor allem in die Space-Opera "Aufstieg und Fall von Sanctuary Moon". Für diese schmalzigere Variante von
SecUnit alias Murderbot begleitet also das Forscherteam, das von einer unabhängigen Außenwelt kommt, auf der man viel Wert auf Diversität und Gleichberechtigung legt, auf einen noch weitgehend unerforschten Planeten. Dr. Mensah (Noma Dumezweni) und ihre KollegInnen stellen jede zu treffende Entscheidung erstmal zur Abstimmung und stellen mit ihrem "woken" Getue den auf Effizient programmierten Androiden auf eine Geduldsprobe. Dr. Gurathin (David Dastmalchian) schöpft unterdessen Verdacht, dass mit dem Cyborg etwas nicht in Ordnung sein könnte und begegnet ihm misstrauisch. Während die anderen Teammitglieder beginnen, sich ihm, nachdem er sie mehrmals gerettet hat, verpflichtet und emotional verbunden zu fühlen. Das wird wiederum zur Gefahr für die Menschen, als fremde Kampfroboter ihn überwältigen und programmieren, die Forscher zu töten.

"Murderbot" läuft unter dem Label action comedy und bietet tatsächlich eine teils etwas befremdlich anmutende Mischung aus Humor, Kampfszenen und emotionalem Drama in einem Science-Fiction-Setting. Das kennt man etwa auch aus
Produktionsdesign und Actionszenen sind für eine etwas kleinere Streamingserie absolut überzeugend ausgefallen. Entscheidend für die Bewertung der Serie sind sie ohnehin nicht, da hier eindeutig Handlung und Figurenzeichnung im Mittelpunkt stehen. Ersterer mangelt es nach einigen Folgen etwas an Originalität. Irgendjemand scheint die Mission sabotiert und die Forscher unnötigen Gefahren ausgesetzt zu haben. Zu letzteren zählen Sandwürmer, die direkt aus

Der schwedische Schauspieler (
Wie gesagt, originell ist an "Murderbot" im Grunde gar nichts. Die inneren Konflikte künstlicher Intelligenzen oder halb organischer Cyborgs sind spätestens seit Data von der Enterprise bis ins Letzte durchdekliniert worden. Design und Funktion der SecUnit erinnern sehr stark an den Robocop. Auch der Murderbot hat nur verschwommene Erinnerungen an sein Vorleben und versucht, seine Vergangenheit zu erkunden. Die sozialen Konflikte innerhalb des Corporation Rim (wo Vertragsarbeiter wie moderne Sklaven die Drecksarbeit verrichten) lassen wiederum an
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten fünf Episoden von "Murderbot".
Die zehnteilige erste Staffel startet am 16. Mai mit den beiden Auftaktfolgen bei Apple TV+. Die weiteren Episoden werden dann jeweils freitags veröffentlicht.
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