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Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat das russische Riesenreich seine Bedrohung verloren. Doch immer noch ist vieles in dem Land, das fünf mal so groß ist wie die Europäische Union, unbekannt geblieben. Über 100 Nationalitäten leben heute in der Russischen Föderation. Bislang war Russland nur mit der legendären Transsibirischen Eisenbahn vollständig zu durchqueren. Doch jetzt wurde nach 25 Jahren Bauzeit in Fernost das letzte Teilstück eines großen Straßenprojekts vollendet. Ein Team der ARD und ARTE macht sich auf genau diesen Weg, um mit dem Auto die neue Strecke zu entdecken, Menschen rechts und links des Weges zu treffen. Moskau ist der Ausgangspunkt einer Reise, die 10.000 Kilometer durch das riesige Land führt, durch Sibirien bis an den Pazifischen Ozean, nach Wladiwostok. Das Team um die beiden Autoren Sabine Falk und Marcus Fischötter trifft im märchenhaften Tatarstan auf alte Traditionen, in Burjatien am Baikalsee einen buddhistischen Arzt, der mit Jahrtausende alten Rezepten Schweizer Pharmafirmen beeindruckt, chinesische Bauern auf Kolchoseland und reiche Russen am Pazifik - "10.000 Kilometer Asphalt - Von Moskau nach Vladivostok" präsentiert einen Teil des Riesenreiches, das sich über zwei Kontinente erstreckt. Nach 10.000 Kilometern Asphalt und Schotter werden wir wissen, wie man aus Panzern Traktoren baut, wie das Wasser des Baikalsees schmeckt und warum es kaum noch Tiger gibt. Auf 10.000 Kilometern von Russlands Straßen gibt die dreiteilige Dokumentation neue Einblicke in das ehemals abgeschottete Reich und zeigt ein Land mit großen Möglichkeiten und krassen Gegensätzen, einen Staat, dessen Wirtschaft in manchen Teilen des Landes boomt und in anderen auf dem Stand des 19. Jahrhunderts ist.
(Tagesschau24)
Länge: ca. 43 min.