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Quietschende Reifen, kreischende Bremsen, mit 150 Sachen durch die Hochhausschluchten von Manhattan - Verfolgungsjagden auf vier Rädern sind nicht nur ein fester Bestandteil von Action- und Agenten-Filmen, sie sind auch ein ziemlich sicheres Mittel, die Kinogänger in Atem zu halten. Vorausgesetzt natürlich, die Szene wirkt nicht lächerlich, weil sie unwahrscheinlich wird. Dieser filmische Balanceakt zwischen Realität und Phantasterei muss bei jeder Szene die unverrückbaren Gesetze der Physik im Auge haben: Kann der Bus in "Speed" tatsächlich über die Lücke in der Hochstraße fliegen - oder hat der Regisseur Jan de Bont hier etwa nachgeholfen? Und wenn ja, wie hat er das gemacht? Regisseure wie Jan de Bont überlegen sich bei ihren Filmen ganz genau, ob und wann sie die Gesetze der Physik überschreiten wollen, damit bei ihrem Publikum der Extra-Schub Adrenalin freigesetzt wird, der das wirkliche, weil wichtigste Ziel jeder Verfolgungsjagd ist.
(DAF)