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Auch heute noch werden Tiere in vielen Kulturen geopfert, um böse Geister zu beschwichtigen oder die Götter zu ehren. So ist zum Beispiel der Hahnenkampf für die Hinduisten Balis immer noch von großer Bedeutung. Um einen blutigen Ausgang zu sichern, erhält jeder Hahn ein scharfes Messer, das sorgfältig am Fuß angebracht wird. Das rituelle Blutopfer soll für das Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Mächten sorgen. Auch auf den Färöer-Inseln sind Blutopfer traditionell verankert: Hier werden seit hunderten von Jahren Grindwale in enge Buchten getrieben, wo Jäger ihnen Eisenhaken ins Blasloch rammen, um sie orientierungslos zu machen und an Land zu ziehen. Dann werden Rückgrat und Kopfarterien mit Messern durchgeschnitten. Die noch lebenden Meeressäuger verenden langsam und qualvoll. "Taboo" erläutert die Hintergründe dieser Jahrhunderte alten Rituale.
(National Geographic)