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Der Zoll in Deutschland macht nicht nur Jagd auf Schwarzarbeiter, Schmuggler, Drogendealer oder Markenfälscher. Mit einer eigenen Truppe jagt er Schuldner. Sie stehen bei Krankenkassen, der Bundesagentur für Arbeit oder anderen Bundesbehörden in der Kreide. Nur rund ein Fünftel der Forderungen können die Männer vom Zoll eintreiben. Trotzdem hat der Zoll vergangenes Jahr immerhin 950 Millionen Euro für die Kassen des Bundes und der Sozialbehörden eintreiben können. Das Hauptzollamt Berlin hat bundesweit am meisten zu tun. Bei mehr als 200.000 Einzelfällen pro Jahr treiben die Gerichtsvollzieher des Bundes mehr als 40 Miollionen Euro ein. Was die Vollziehungsbeamten bei ihrer Arbeit pfänden, wird durch den Zoll zu Geld gemacht. Dazu wurde extra die Internetplattform 'Zoll-Auktion' geschaffen, mit der der Zoll sogar eBay Konkurrenz macht. Eine goldene Rolex-Uhr von einem Steuersünder, eine alte Dienstlimousine der Bundesbank oder ein ausgedientes Boot der Wasserschutzpolizei - fast 2.000 digitale Staats-Auktionen gibt es deutschlandweit Tag für Tag. Doch die dicksten Fische, die unter den virtuellen Hammer kommen, steuert die Zollfahndung bei. Wenn die Kriminalisten des Zolls erfolgreich Verbrecher jagen, dann wird oft deren gesamtes Hab und Gut beschlagnahmt. Von teuren Schmuck über Nobel-Karossen bis zu Designer Möbeln - alles ist auf der Plattform 'Zoll-Auktion' zu haben. Verborgen bleiben in den kurzen Artikelbeschreibungen die oft spannenden Geschichten der Objekte. Ein harmloser Kinderwagen kann eine Karriere als Schmuggelfahrzeug hinter sich haben oder ein Sportflitzer diente als Fluchtfahrzeug.
(RTL)
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Deutsche TV-Premiere: Mo, 05.07.2010, RTL