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Eigentlich ist es Karl nur lästig, dass ihm in der Dienststelle sein Bruder Adi begegnet, seines Zeichens aufstrebender und vor allem nationalistisch gesinnter Jurastudent im dritten Semester; denn Leuten dieser Geisteshaltung verdankt er seinen neuesten Fall: Drapiert mit einem Schild, sie habe die deutsche Nation verraten, wurde ein erdrosseltes Hausmädchen am Rande Münchens aufgefunden. Anna Kiesgruber war seit Kurzem bei der Familie Soleder beschäftigt, Nachforschungen im dortigen Dienstbotenzimmer bringen Karl Grandauer nicht nur der Lösung des Falles, sondern auch der Tochter des Hauses näher. Untersuchungen eines Ölflecks am Tatort lassen Rückschlüsse auf das Fahrzeug zu, das die Täter benutzt haben. Es gehört einem Druckereibesitzer, der sich nebenbei als eifriger Förderer von Freikorps und Bürgerwehren betätigt. Doch kaum gehen die Kriminalbeamten dieser heißen Spur nach, erhält Grüner einen deutlichen Hinweis von oben: Es gäbe Wichtigeres zu tun! Grüner und seine Mitarbeiter widmen sich trotzdem oder gerade deshalb mit vermehrter Energie dem Fall. Kurz darauf verhören Grandauer und Grüner zwei national gesinnte Studenten, die sich das Fahrzeug über Nacht geliehen hatten und deshalb unter dringendem Tatverdacht stehen. Doch die beiden können ein Alibi aufweisen. Inzwischen rückt ein weiterer Korpsstudent ins Blickfeld, verschwindet aber beinahe über Nacht mit einem in aller Eile vom Polizeipräsidium ausgestellten Pass ins Ausland - Grüner will die Konsequenzen ziehen. Ausgesprochen privat sind die Konsequenzen dieses Falls für Karl Grandauer. Nach einem gemeinsamen Oktoberfestbesuch stellt ihn Traudl ihren Eltern vor.
(BR Fernsehen)