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Nicht nur die reichen Passagiere der ersten Klasse gehen an Bord, auch weniger Privilegierte reisen mit - in der zweiten und dritten Klasse. Unter diesen Passagieren befinden sich auch der Elektriker Jim Maloney und dessen fünfköpfige Familie, der Schiffsarchitekt Thomas Andrews sowie der Anwalt John Batley mit seiner Frau. Maloney kann sein Glück kaum fassen: Um zu gewährleisten, dass die Arbeit an den elektrischen Leitungen der Titanic für die Jungfernfahrt des neuen Luxusliners rechtzeitig fertig werden, verspricht Schiffsarchitekt Thomas Andrews Maloney und dessen Familie eine Dritte-Klasse-Kabine auf der Passage von Southampton nach New York. Mary, Maloneys Frau, steht dem Unterfangen skeptisch gegenüber: Auch wenn die Familie in Irland diskriminiert wird - wer weiß, ob sie in Amerika wirklich etwas Besseres erwartet? John Batley, der Anwalt des Earl of Manton, muss geschäftlich nach New York und wird von seiner Frau Muriel begleitet. Muriel macht kein Geheimnis daraus, wie enttäuscht sie von ihrem Leben und von ihrem Mann ist, der sich in seiner Mittelmäßigkeit eingerichtet hat: In der zweiten Klasse zu reisen ist eine Sache, sich zweitklassig zu fühlen eine andere. Als von ihr Dankbarkeit erwartet wird, weil sie von den Mantons zum Tee in die erste Klasse geladen werden, macht sie ihrem Unmut Luft - und konfrontiert Lady Manton mit einem dunklen Geheimnis in der Vergangenheit des Earls. Eine Information, die nicht nur das Leben der Mantons in Scherben hinterlässt. Schiffsarchitekt Thomas Andrews genießt die Jungfernfahrt der Titanic. Auch wenn es erst in letzter Minute gelungen ist, die Arbeiten fertigzustellen und die Anzahl der Rettungsboote zwar den gesetzlichen Bestimmungen, nicht aber der Anzahl der Passagiere entspricht, so ist er doch stolz auf sein Werk. Und er lässt sich von den mitreisenden Passagieren, allen voran der Bridgerunde mit der Schauspielerin Dorothy Gibson und dem Milliardär J.J. Astor, gebührend feiern.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.