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Das brasilianische Militärschiff "Oswaldo Cruz" transportiert medizinische Ausrüstung, Medikamente, Verbandsstoffe, Zahnarztstühle und sogar einen mobilen Operationssaal über die Wasserstraßen des Amazonasgebietes. Auch drei junge Ärzte sind bei diesem Einsatz mit an Bord des Krankenhausschiffes. Sie haben sich entschlossen, ein Jahr lang dabei zu helfen, die abgelegenen Dörfer am Amazonas medizinisch zu versorgen. Carolina Barbiéri hat gerade ihr Studium beendet. Sie wird von dem leitenden Arzt Azael Ribeiro eingewiesen, der bereits fünf Jahre mit der "Oswaldo Cruz" unterwegs ist. Er weiß, dass die Ärzte auf ihren Reisen nicht nur als Mediziner benötigt werden, sondern dass es in den Dörfern auch an Informationen über Hygiene und Ernährung mangelt. Immer wieder trifft er Patienten, die über starke Magenbeschwerden klagen, meist verursacht durch einseitige Ernährung. 50 Dörfer sollen die Ärzte der "Oswaldo Cruz" auf ihrer vierwöchigen Reise aufsuchen, vorausgesetzt, dass sie sie finden. Denn kleine Dörfer, in denen nur wenige Menschen leben, ändern häufig ihren Standort, wenn das Wasser des Amazonas zu hoch steigt oder ein neues Feld benötigt wird. Kaum jemand besitzt ein Funkgerät, um seine aktuelle Position durchzugeben oder ärztliche Hilfe herbeirufen zu können. Carolina Barbiéri träumt davon, dass es irgendwann in allen Amazonas-Dörfern Krankenstationen geben wird. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun für die Crew der "Oswaldo Cruz".
(arte)