Folgeninhalt
Der Hafen in Emden ist eine Welt für sich; er ist so groß wie eine Kleinstadt. Hier arbeiten mehrere Tausend Menschen vom einfachen Festmacher bis zum hoch dekorierten Flottenkapitän, vom Schrotthändler bis zum Werftchef. Im Emder Hafen ist rund um die Uhr Betrieb. Von hier aus starten Containerriesen in die ganze Welt, aber auch kleine Binnenschiffe Richtung Rhein und Donau. Am Borkum-Kai tummeln sich die Touristen für die Ausflugsdampfer auf die Ostfriesischen Inseln. Der Hafen in Emden, das ist harte Arbeit, aber auch ein bisschen Seefahrerromantik. Im Seemannsheim treffen sich Besatzungen aus der ganzen Welt zum Kartenspielen oder zum gemeinsamen Mittagessen. Auch die, die nicht mit dem Schiff unterwegs sind, genießen die maritime Stimmung: An der Hafenausfahrt stehen Camper aus ganz Deutschland und schauen den Schiffen hinterher. Die Sendereihe "Der Hafen" dokumentiert das Leben rund um den Hafen von Emden. In der 1. Folge geht es um einen der ältesten Berufe der Menschheit: Schrotthändler. Er ist einer der schönsten, sagen die Männer von der Emder Schrottverwertung. Sie müssen es wissen, denn seit fünfzig Jahren sammeln sie in Emden Schrott. Der Platz am Emder Binnenhafen ist immer gut gefüllt. Sieben Tage die Woche sind die Schrottsammler unterwegs, fahren sogar mal auf die Ostfriesischen Inseln, immer auf der Suche nach Dingen, die andere Menschen nicht mehr brauchen. Die Jungs vom Schrott hoffen immer noch auf den ganz großen Fang, so wie nach der "Wende", da gab es nahezu unendliche Mengen an Grenzzäunen, die niemand mehr wollte und die so manchen Schrotthändler reich gemacht haben.
(hr-fernsehen)