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In der Gärtnerei der Anstalt soll ein Trupp Gefangener einen Weg pflastern. Der Arbeitslohn liegt zwischen zirka acht und 14 Euro - pro Tag. Außerdem winkt den Arbeitern ein Bonus: Einige Tage der Haftstrafe werden erlassen. Wer im Knast nicht arbeitet, muss mit Strafen rechnen: Einschluss in der Zelle, Sperren bei Freizeitaktivitäten und beim Einkauf im Gefängnis-Supermarkt. Abstecher in die sächsische Oberlausitz: Hier lebt die Hartz IV-Empfängerin Mandy W., 21 Jahre, kein Schulabschluss, keine Ausbildung. Ihr Lebensgefährte Daniel S. sitzt in Regis-Breitingen ein. Er ist der Vater ihrer beiden Kinder - und hat drei weitere Kinder von drei anderen Frauen. Der 22-Jährige hat schwere Gewalttaten begangen. Mandy war am dem Abend dabei, als ihr Freund fast zum Mörder geworden wäre. Sie hat ihn davor bewahrt. Die junge Mutter gibt sich jede Mühe, ist aber mit ihren Problemen alleine. Und obwohl Daniel weit weg im Gefängnis sitzt: Die kriminelle Szene im Umfeld der Familie ist geblieben. Mandy und ihre Kinder werden bedroht. Sie besucht Daniel in Regis-Breitingen. Der erscheint zum Besuchstermin mit einem blauen Auge. Mandy hat Angst vor der Zukunft: Wird sich ihr Freund je ändern? Zweimal in der Woche leitet ein Freizeitbeamter die Laufgruppe der Anstalt. Auch Denny S. macht mit. Der 23-Jährige sitzt schon zwei Jahre ein und lässt keine Gelegenheit aus, Sport zu machen. Durch Sportangebote sollen die Gefangenen lernen, Gewaltausbrüche zu vermeiden und mit Frust und Aggressionen kontrolliert umzugehen.
(RTL II)
Länge: ca. 43 min.