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Der 1970 geborene Lev Vinocour zählt zu den wichtigsten Pianisten der Gegenwart, ein brillanter Techniker und herausragender Interpret. Keine Musik ohne Geist, ist sein Credo. Vinocour kennt nahezu alles über Werk und Komponist, wenn er sich ans Klavier setzt. Er ist ein Mensch voller Energie und Esprit.
Lev Vinocour wuchs in Sankt Petersburg auf. Anfang der 1990er-Jahre ging er nach Moskau, wo er das Konservatorium besuchte. Er war dies eine künstlerisch reiche, materiell aber äusserst armselige Zeit. Als Vinocour Russland schliesslich verliess und nach England zog, ass er sich, eigenen Angaben zufolge, erst einmal richtig satt. Wenig später kam er erstmals in die Schweiz. In der Nähe von Lugano besuchte er Meisterkurse bei Alexis Weissenberg. Seither ist er in die Tessiner Berg- und Seenlandschaft verliebt - auch wenn die mediterrane Milde, wie Vinocour freimütig zugibt, für das tägliche Üben nicht unbedingt förderlich ist.
Seiner Karriere hat die Zeit im Tessin indes keinen Schaden getan - im Gegenteil. Neben den künstlerischen Impulsen in den Meisterklassen bei Weissenberg wurde Vinocour auch durch die Bergwelt inspiriert: Jeder Musiker solle einmal auf einem Berg stehen, meint er. Nur so erhalte er einen Sinn für Übersicht, ohne die ein guter Musiker nicht auskomme.
Lev Vinocour wuchs in Sankt Petersburg auf. Anfang der 1990er-Jahre ging er nach Moskau, wo er das Konservatorium besuchte. Er war dies eine künstlerisch reiche, materiell aber äusserst armselige Zeit. Als Vinocour Russland schliesslich verliess und nach England zog, ass er sich, eigenen Angaben zufolge, erst einmal richtig satt. Wenig später kam er erstmals in die Schweiz. In der Nähe von Lugano besuchte er Meisterkurse bei Alexis Weissenberg. Seither ist er in die Tessiner Berg- und Seenlandschaft verliebt - auch wenn die mediterrane Milde, wie Vinocour freimütig zugibt, für das tägliche Üben nicht unbedingt förderlich ist.
Seiner Karriere hat die Zeit im Tessin indes keinen Schaden getan - im Gegenteil. Neben den künstlerischen Impulsen in den Meisterklassen bei Weissenberg wurde Vinocour auch durch die Bergwelt inspiriert: Jeder Musiker solle einmal auf einem Berg stehen, meint er. Nur so erhalte er einen Sinn für Übersicht, ohne die ein guter Musiker nicht auskomme.
(SRF)