Folgeninhalt
Unsere Sichtweise ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Welt zu sehen - und nicht unbedingt die Richtige. Pfeilschwanzkrebse erkennen tatsächlich nur, was sich bewegt. Falken sehen schärfer als wir. Schmetterlinge sehen bunter, Tiefseefische heller. Und Fliegen sehen sogar in Zeitlupe. Jedes Lebewesen erkennt mit seinen Augen so viel, wie es zum Überleben braucht. Gottesanbeterinnen zum Beispiel. Wenn sie mit ihren Fangarmen blitzschnell eine Fliege schlagen, müssen sie den Abstand der Beute erkennen - sie müssen räumlich sehen. Auch die berühmten Schützenfische, die Insekten mit einem gezielten Wasserstrahl von den Blättern schießen, müssen die Entfernung wahrnehmen und ihre Schussbahn berechnen können. Augen sind so perfekte Konstruktionen, dass man sich lange Zeit ihre Entwicklung "auf natürlichem Wege" nicht vorstellen konnte. Die vierteilige naturgeschichtliche Reihe "Logbuch der Schöpfung" von Volker Arzt widmet sich der Faszination der Evolution des Lebens auf der Erde. An vier unterschiedlichen Beispielen zeigt die Reihe, auf welchen Wegen und Umwegen sich das, was heute ist, in Jahrmillionen entwickelt hat. Die zweite Folge zeigt die erstaunliche Entwicklung des Sehvermögens von Tieren und Menschen.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.