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Mit der ungewöhnlichen neuen Fassade und der spannenden Verbindung zwischen Alt und Neu geht die Bundeswehr auch inhaltlich neue und ungewöhnliche Wege. So sieht das Konzept eine kritische Darstellung von Militärgeschichte vor und betrachtet das Thema aus vielen Perspektiven. Im Mittelpunkt steht der Mensch und sein Erleben von Gewalt, Leiden und Zerstörung. Stararchitekt Daniel Libeskind verantwortet den spektakulären Umbau mit einem Glaskeil mitten durch das Gebäude: "Ich wollte einen mutigen Einschnitt und eine grundlegende Störung schaffen, das Arsenal durchdringen. Die Architektur soll die Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen, wie organisierte Gewalt, Militärgeschichte und das Schicksal dieser Stadt im Zusammenhang stehen." Der Film erzählt vom Bau, dem Umzug von Panzern, Booten und Raketen, aber auch von Menschen, die Krieg hautnah erlebt haben. So kommt Schauspieler Michael Degen zu Wort, der sich als Nichtarier in der Nazizeit verstecken musste und im Museum seine Familiengeschichte ausstellt. Die 90-jährige Eva Westhoff erzählt über das Kriegstagebuch ihres 1942 gefallenen Mannes, und junge Männer sind mit ihren Kriegserlebnissen in Afghanistan Bestandteil der Ausstellung und des Filmes.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.