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Der Tiefflug in Europas eiskaltem Norden ist ein grandioses Fernsehabenteuer. Noch nie hat es eine Kombination von Luftaufnahmen aus einem tief fliegenden Flugzeug und Bodenaufnahmen aus Nordeuropa und der Arktis gegeben. In der Luft wird aus dem Expeditionsflugzeug heraus von oben gefilmt. Anschließend landet das Team und verfolgt mit der Kamera die Geschichte weiter. Möglich wird dies durch den Einsatz eines kleinen Flugzeuges, einer Cesna Grand Caravan. Die Sendereihe von Thomas Junker wird so zu einer Nahaufnahme von Europas eiskaltem Norden und der Arktis. Die Route führt innerhalb von rund acht Wochen von Mitteldeutschland aus via Färöer - Nord-Norwegen - Island - Spitzbergen - Grönland hinauf in die Arktis zum Nordpol. Junker porträtiert auch das Alltagsleben der Menschen. Den Filmemacher interessiert dabei, wie die Menschen in diesen klimatisch extremen Regionen leben. Wie sieht ihr Alltag aus, was und wie arbeiten sie, welche Träume und Sorgen haben sie, wie sieht ihre Kultur aus? Zudem geht Junker der Frage nach, wie sehr sich der Klimawandel in der überwältigenden Landschaft des hohen Nordens auswirkt und welche Folgen er für die zahlreichen Bodenschätze hat, die dort lagern. Der Film zeigt eine Region, die aller Wahrscheinlichkeit nach in wenigen Jahren ihr Gesicht stark verändert haben wird. Denn nach Rohstoffen wird dann nicht mehr nur intensiv geforscht, sondern diese werden dann auch gehoben und abgebaut. - Der erste Teil der Sendereihe zeigt den Start in Leipzig, die Färöer Inseln mit grandiosen Wasserfällen, mit grünen Dächern, abgeschiedenen Dörfern, einem identitätsstiftenden Kettentanz sowie Klippen, die wohl die höchsten auf der Erde sind, dann Island, mit seinen Vulkanen und Eisfeldern, mit Helgi, dem schnitzenden Schafbauern, mit Abbi und Claudia und ihren Islandpferden, mit Hühnern, die vor mehr als tausend Jahren von den Wikingern eingeführt und seitdem nie mehr mit einer anderen Rasse gekreuzt wurden, mit Schafen und einer Deutschen, die aus der Wolle feine Sachen für den russischen Markt fertigt.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 25 min.