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Bis zu ihrem 44. Lebensjahr lebte Andrea Maria Schenkel ganz normal als Hausfrau in einem bayerischen Dorf. Eines Tages fing sie heimlich an zu schreiben - sie, die eigentlich eine Schreibschwäche hat. Selbst ihrem Mann verriet sie nichts. Es entstand ein schmaler Band: "Tannöd", eine grausame Mordgeschichte, die sich gegen jedes Genre sperrt. Der kleine Nautilus-Verlag etikettierte das Debüt als Krimi und kam dann mit dem Drucken nicht mehr nach. "Tannöd" erhielt den deutschen Krimipreis, dann schwärmte Elke Heidenreich davon, schließlich musste auch noch Daniel Kehlmann Platz eins der Spiegel-Bestseller-Liste für Andrea M. Schenkel räumen. Um die dörfliche Ruhe jedenfalls war es geschehen - um den Familienfrieden auch. Plötzlich war Andrea M. Schenkel nicht mehr die Frau vom Doktor, sondern Dr. Schenkel der Mann der Schriftstellerin. Auch ihr zweiter Krimi - "Kalteis" - verkauft sich bestens. Schon wird Schenkel als die deutsche Rowling gehandelt, doch die Oberpfälzerin bleibt auf dem Teppich und lädt zu sich nach Hause ein, ihr Leben zwischen Hausfrauendasein und Bestsellerautorin kennen zu lernen.
(Bayerisches Fernsehen)