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Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima herrscht, zumindest in Deutschland, Einvernehmen darüber, dass die Energiewende schneller als geplant kommen muss. Heißer Favorit für den Energiemix der Zukunft ist neben der Solarenergie die Windkraft. Man traut ihr zu, schon bald 25 Prozent des Energiebedarfs der Zukunft zu decken. Schöne Aussichten, wären da nicht neben der Begeisterung für diese erneuerbare Energie auch viele Probleme und Widerstände zu überwinden. Ein Musterbeispiel für den gelungenen Umgang mit der Windenergie ist die norwegische Insel Utsira, die sich vollständig autark mit Strom versorgt und auch das Problem der Energiespeicherung gelöst hat. Wiederum ein Musterbeispiel für die Widerstände sind die Proteste gegen den Windparkbau im irischen Ort Donegal. Donegal liegt unweit von Carnsore Point, dem südlichsten Punkt Irlands. Hier sollte vor 30 Jahren das erste irische Kernkraftwerk gebaut werden, das dann angesichts des Reaktorunglücks in Sellafield an der englischen Nordwestküste doch nicht gebaut wurde. Und dann gibt es da noch viele gut gemeinte Proteste gegen den Ausbau des Stromnetzes in Deutschland, oft genug von Bürgerinitiativen, die genauso vehement für den Atomausstieg gestritten haben. Frischer Wind - oder doch nur ein laues Lüftchen? Darum geht es heute in "Yourope".
(arte)
Länge: ca. 26 min.