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Entdecker rangen zu Beginn des 20. Jahrhunderts um die Eroberung des Nordpols. Heute beanspruchen die Grossmächte die wertvollen Rohstoffe der Arktis. Doch wer hat den Nordpol zuerst erobert? Als Entdecker gilt bis heute der US-Amerikaner Robert E. Peary. Aber da gab es jemanden, der ihm die Entdeckung streitig machte: sein Landsmann, der deutschstämmige Frederick Cook. Angebliche Fotobeweise für Pearys Nordpolentdeckung 1909 werden an der Universität Hannover nach dem neuesten Stand der Wissenschaft analysiert. Aus ihnen lässt sich durch Berechnungen von Schattenwürfen die geographische Position bestimmen, an der die Bilder vor über hundert Jahren in der Arktis aufgenommen wurden. Am Ende aller Untersuchungen steht fest: Es gibt keinen stichhaltigen Beweis dafür, dass Robert E. Peary tatsächlich den Nordpol entdeckt hat. Wahrscheinlich ist, dass er nur in die Nähe des Pols gelangte - und dass Peary dies auch wusste. Aber auch Frederick Cook ist nicht der Entdecker des Pols, was die Nachforschungen belegen. Wie konnte so etwas geschehen? Warum verstrickten sich die Kontrahenten immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Intrigen? Und wieso konnte Peary als Entdecker des Nordpols in die Geschichte eingehen?
(3sat)
Länge: ca. 45 min.