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Herr Dößereck (35) aus Köln ist der Weihnachtsmann. Der einzig wahre, sagt er, denn "nur wer an ihn glaubt, kann Weihnachtsmann sein", und er glaubt fest an ihn. Wenn er kein Weihnachtsmann ist, arbeitet er normalerweise als Diplomingenieur und fährt einen Audi. Er hat feste Tarife und man kann im Internet seine AGBs einsehen. Außerdem ist er Weihnachtsmann-Ausbilder und schärft seinen Adepten als erstes ihre Verantwortung ein: sie stünden "für eine Tugend". Herr Martin (39) aus Dorsten im Ruhrgebiet ist auch der einzig wahre Weihnachtsmann. Auf die Frage, ob er denn noch an den Weihnachtsmann glaube, antwortet er mit einem entwaffnenden: "Ich bin's ja selber !" Er ist sogar, sagt er, der "einzigste" Weihnachtsmann - allerdings, schränkt er ein, "für meine Stadt". Und da wäre noch Herr Koch aus Frankfurt am Main, 70 Jahre jung und ein Opa wie man sich ihn nur wünschen kann. Der wahrste Weihnachtsmann, könnte man sagen, obwohl er gar nicht an ihn glaubt ("eine Erfindung von Coca Cola"), sondern an den Nikolaus. Dem Mythos kommt die Rolle nahe, die Franz-Joseph Koch darstellt: dass "Geben seliger als Nehmen" sei. Mit wachem Kamera-Auge, menschlicher Teilnahme, aber auch Sinn für Witz, Ironie und (mehr oder weniger heiliges) Spiel folgt der Film den Dreien.
(ZDF)
Länge: ca. 30 min.