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Es ist mal wieder der verflixte erste Buchstabe, über den Rainer Häfner stolpert. Und blitzschnell überlegt er, wie er sein Stottern vertuschen kann und seine Gedanken geschickt umschreibt. Der 58-Jährige ist ein wandelndes Synonymwörterbuch. Hämische Blicke, Tuscheln und Lachen - das kann der freiberufliche Designer gerade gar nicht gebrauchen. Denn er versucht, eine Idee an den Mann zu bringen. Mit Auftraggebern telefonieren, Designideen verkaufen, auf Messen mit Leuten ins Gespräch kommen - das sind noch immer große Hürden für ihn. Dutzende Therapien hat er mittlerweile hinter sich, manche haben gar nicht geholfen, bei anderen hat er Tricks gelernt, Stotterblockaden zu überwinden und sein Selbstbewusstsein zu stärken: "Ich stottere jetzt seit über fünfzig Jahren. Ich habe gelernt, besser damit klar zu kommen. Los werde ich es wohl nie."
(ZDF)