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Heimatabend

D, 2013–2014

Heimatabend
WDR
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Duisburg

Folgeninhalt
Duisburg hat schon immer von seiner verkehrsgünstigen Lage profitiert, hier mündet die Ruhr in den Rhein. Schifffahrt, Stahlindustrie und Bergbau hatten der Stadt früh einen beträchtlichen Wohlstand beschert - und man sah es Duisburg an. Historische Aufnahmen zeigen die stolze "Stadt Montan" der 1920er Jahre. Mehr als 200.000 Menschen lebten zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier. Zum Einkaufen fuhren sie mit der elektrischen Straßenbahn in die Stadt, wo sich Geschäft an Geschäft reihte und das kulturelle Leben florierte. Selbst Thomas Mann hielt Lesungen in Duisburg - Emmi Pannenbecker war dabei. Meiderich, Hamborn, Laar und Hüttenheim hingegen glichen zu dieser Zeit einem einzigen Werksgelände. Vom Rhein aus betrachtet bestand Duisburg fast ausschließlich aus Industrie- und Hafenanlagen mit vier großen Hüttenwerken im Norden und drei im Süden der Stadt. Der Innenhafen war als "Brotkorb des Reviers" das Nadelöhr für die Versorgung des Ruhrgebietes und Ruhrort die Drehscheibe im europäischen Kohle- und Stahlhandel. "Auch Ruhrort war eine noble Stadt. Alle, na sagen wir mal die Direktoren der Schifffahrtsgesellschaften, die Direktoren von Phoenix und Rheinstahl, die wohnten in Ruhrort", erinnert sich Emmi Pannenbecker. Duisburg hat aber immer auch unter der Abhängigkeit von Kohle sowie Stahl gelitten und einen hohen Preis dafür bezahlt. Da sind einerseits die Anstrengungen für mehr Grün und zur Verbesserung der Luftqualität, aber vor allem auch die Maßnahmen zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit, die die Krisen in der Montanindustrie nach sich zogen. Schließlich wurde der leidenschaftliche, aber am Ende doch vergebliche Kampf um das Stahlwerk Rheinhausen zum Wendepunkt in der Duisburger Industriegeschichte. Duisburg wurde zum nationalen Synonym für den Niedergang der Montan-Ära und zum Musterbeispiel für den "schmuddeligen Kohlenpott". Doch die Duisburger schafften den Wandel. Auf dem ehemaligen Gelände des Krupp-Stahlwerks ist einer der größten Standorte internationaler Logistikunternehmen entstanden. Mit dem Logport wird die Hafenstadt zu einem der größten Umschlagplätze für die Containerschifffahrt. Der größte Binnenhafen der Welt wird zum Drehkreuz für Schiffs- und Bahnverkehr von der Nordsee bis nach Südeuropa. Und der neue Innenhafen ist heute eine Freizeit- und Büromeile. Fritz Pleitgen verwundert das nicht: "Das ist eben auch der Charakter dieser Stadt. Die Bereitschaft zum Comeback." "Heimatabend Duisburg" dokumentiert die goldenen Jahre in den 50ern und blickt zurück auf längst untergegangene Stadtteile. Vom sündigen Nachtleben in den Hafenkneipen Ruhrorts erzählt Friedbert Barg, der zunächst Schiffsjunge und später Polizist in Duisburg ist: "Duisburg ist für mich die Quelle, aus der ich in mein Leben schwimmen konnte. Ich habe in Duisburg mein Selbstbewusstsein gelernt, bin da aufgewachsen. Ich bin Teil Duisburgs, weil ich Charakterzüge von Duisburg übernommen habe."
(rbb)
Länge: ca. 45 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 25.10.2013, WDR
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