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Sie arbeiten im Verborgenen, tausende Kilometer von den Krisenherden entfernt und dennoch sind sie ganz dicht dran: Netzaktivisten, die die digitale Infrastruktur liefern, mit der Menschen aus Krisengebieten heraus Informationen im Internet veröffentlichen können. In dem neuen EinsPlus Reportagemagazin "LEBEN!" erzählen drei Hacker, wie sie die Internetüberwachung des Regimes von Baschar al Assad unterlaufen, um Videos und Augenzeugenberichte vom Krieg in Syrien an die Weltöffentlichkeit zu bringen. Die Reportage begleitet Menschen wie den 25 jährigen Christian Neubauer aus Chemnitz. Der IT Student ist Teil der "World Neighbor Hood" (WNH) ein Zusammenschluss von Hackern aus unterschiedlichen europäischen Ländern, die junge Menschen in Syrien mit ihrem technischen Know how unterstützen: Sie zeigen, wie man Firewalls umgeht und Videos aus dem Land bringt, ohne dass die Überwachsungssoftware des Geheimdiensts Alarm schlägt. Durch die gemeinsame Arbeit entstehen Freundschaften zwischen Menschen, die sich noch nie persönlich begegnet sind. Freundschaften, die so eng sind, dass einige an ihnen zerbrechen: Stephan Urbahn war Aktivist bei der WNH Vorgängerorganisation 'Telecomix', bis er nach neun Monaten depressiv zusammengebrochen ist. Jeden Tag vor dem Bildschirm Folter, Krieg, Verlust und Tod mitzuerleben, hielt er nicht mehr aus. Auch stößt ihr Engagement nicht nur auf Gegenliebe: "LEBEN!" trifft den französischen Hacker und WNH Aktivisten KheOps, der in seiner Heimat angefeindet wurde und dennoch weitermachen will. Den zweiten Teil zeigt EinsPlus am 17. November um 22.15 Uhr.
(EinsPlus)
Länge: ca. 30 min.