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Portugals größte Klosteranlage, das Mosteiro de Cristo in Tomar, wird im Volksmund gewöhnlich nur "O convento" genannt "Das Kloster". Der älteste Teil des Monuments ist die auf die Templerzeit zurückgehende "Charola", die ursprüngliche Gebetskapelle der Tempelritter. Mit ihren starken Stützpfeilern und der mit Zinnen bestückten Terrasse wirkt sie wie eine Festung. Die Bögen mit Kapitellen im romantisch-byzantinischen Stil, ein sechzehnseitiger Umgang, gekrönt von einer Kuppel, zeigen noch den orientalischen Einfluss bei den Kreuzrittern. Die Charola bildet den zentralen Kern der gesamten Klosteranlage, von dem alle weiteren Anbauten ausgehen, und zu dem alle späteren Bauten zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert in Beziehung stehen. Die Baugeschichte von Tomar zeigt den wirtschaftlichen und politischen Bedeutungszuwachs des Christusordens für das portugiesische Weltreich.
(rbb)
Erstausstrahlung laut SWR-Liste: 05.08.1995
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3sat
Deutsch 540p - Keine geplanten Ausstrahlungen.