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"Das mächtige Zeugnis menschlicher Genialität und Beständigkeit" nannte die UNESCO die Windmühlen von Kinderdijk im Süden der Niederlande, nahe Rotterdam. Ihren Namen verdanken die 19 Windmühlen einer Legende: Bei einer Flutkatastrophe soll ein kleines Kind in seinem Körbchen angeschwemmt worden sein. Die Leute wollen gesehen haben, dass eine Katze im Korb so hin- und hergelaufen sei, dass sie den Korb im tosenden Wasser im Gleichgewicht halten konnte und damit dem Kind das Leben gerettet habe. Soweit die Legende. Tatsache aber ist, dass vor beinahe 1.000 Jahren eine große Flut die tieferliegenden Gebiete Hollands heimgesucht hat. Deiche wurden gebaut, um vor Überschwemmungen zu schützen. Der Traum der Deichbauer: Das unter Wasser stehende Hinterland trockenzulegen. Vor 250 Jahren kam dann die Lösung: die Windmühlen von Kinderdijk. Das durch Windkraft angetriebene Windrad der Mühle setzt das Schaufelrad in Bewegung. Es hebt das Wasser vom Kanal im Polder, vom trockenzulegenden Land, in einen höheren Kanal. Danach wird das zwei Meter angehobene Wasser in den Fluss geleitet. Die Dokumentation aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" berichtet über das UNESCO-Weltkulturerbe Kinderdijk und seine Geschichte.
(ARD-alpha)
Länge: ca. 15 min.