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Das Vall de Boi ist ein schmales Tal, tief hineingegraben in die katalonischen Pyrenäen. Vor mehr als 1.000 Jahren entstanden im Tal sieben kleine Dörfer, an die sich wohl niemand erinnern würde, wären zu jener Zeit nicht auch neun romanische Kirchen gebaut worden. Die Abgeschiedenheit hat dazu beigetragen, dass zumindest einige dieser Kirchen noch fast originalgetreu erhalten sind. Um diese Kirchen ranken sich Geheimnisse. Ungeklärt ist, wer all die Arbeiter, Baumeister und Maler waren, die sie errichtet haben. St. Joan de Boi und St. Climente de Taüll sind im Inneren mit wunderbaren Fresken ausgemalt. Heilige und Fabelwesen schmücken die Wände. Ein Lifan, der mit dem namensähnlichen Elefanten die Stoßzähne gemeinsam hat, ein Kamel, das eben von Bergbewohnern und nicht von Wüstensöhnen erdacht wurde. Farben, Formen, die den Gläubigen Geschichten erzählen, Warnungen geben sollten.
(rbb)
Länge: ca. 15 min.