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In der Medina, der Altstadt von Tunis, verschmolzen unter islamischem Vorzeichen viele kulturelle Traditionen: die von Berbern, Arabern, Türken und spanischen Muslimen. Aber auch jüdische Händler und christliche Seefahrer hinterließen ihre Spuren. Vom 12. bis zum 16. Jahrhundert galt Tunis als eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt. Paläste, Moscheen, Mausoleen, Wohnhäuser, Märkte unter Arkaden, insgesamt etwa 700 Monumente zeugen noch heute von einer großen Vergangenheit. Das bedeutendste Bauwerk ist die zentral gelegene Zitouna-(Ölbaum)-Moschee. Sie wurde im 8. Jahrhundert von arabischen Eroberern gegründet, die Säulen der Gebetshalle stammen aus dem antiken Karthago. Die Dokumentation über "Die Altstadt von Tunis, Tunesien" aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" zeigt die Hauptstadt Tunesiens während des Ramadan. Die Medina von Tunis ist nicht nur eine eindrucksvolle Weltkulturerbstätte, sondern auch eine lebendige, islamische Stadt.
(3sat)
Länge: ca. 15 min.