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Salz war das "weiße Gold" des Mittelalters. Als Hauptkonservierungsstoff machte es den Handel mit Fleisch, Fisch und anderen verderblichen Waren überhaupt erst möglich. Für die Tauschgeschäfte der Hanse wurde Salz die wirtschaftliche Grundlage, nachdem man es unter Lüneburg in einem gigantischen Salzstock entdeckt hatte. Der Frachtweg Lüneburg - Lübeck, die so genannte Salzstraße, wurde vom 13. bis zum 16. Jahrhundert die Goldader der Hanse. Sie verband die beiden Hansestädte auf dem kürzesten Weg und durchlief außer ein paar Ansiedlungen nur die Stadt Mölln. Die Menschen, die heute entlang der historischen Straße leben, haben die Tradition des alten Handelsweges wiederentdeckt. Im Rathaus zeigt der Zeremonienmeister Lüneburgs die Fußeisen unter seinem Schreibtisch, als sein Büro im Rathaus noch als Gefängnis für betrügerische Kaufleute benutzt wurde. Gräfin Pollier und ihre adeligen Freundinnen bereiten sich im ehemaligen Damenstift Kloster Lüne in der alten Tracht auf einen Feiertag vor.
(NDR)
Film von Peter Moers
Länge: ca. 45 min.