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Von der alten Kurstadt Kleve am unteren Niederrhein vorbei an den Wasserburgen, Wiesen und Feldern der Westfälischen Bucht bis zu den Wäldern des Weser Gebirges: Durch diese reizvolle Landschaft verlief ein Teilstück des "Großen preußischen Haupt-Postcours", der ältesten Poststraße Deutschlands. Baumeister dieser Straße war Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Preußen. Seit 1650 fuhren von Kleve aus zweimal wöchentlich Postkutschen bis ins ostpreußische Memel. Mit dem originalgetreuen Nachbau einer preußischen Postkutsche des Kutschenvereins Langenfeld im Rheinland macht sich ein Filmteam auf zu einer romantischen Reise zu den schönsten alten Poststationen und zu dem, was es dort in heutiger Zeit zu entdecken gibt. Eine historische Postillionkarte führt auf idyllischen Wegen quer durch Nordrhein-Westfalen. Die Reise beginnt auf der Schwanenburg im niederrheinischen Kleve. Von der Blütezeit der preußischen Kurstadt "Bad Cleve" zeugt noch das Kurhaus an der von prachtvollen Villen gesäumten Kurallee. Das Ruhrgebiet ist erreicht. In Wesel geht es durch das historische Berliner Tor. Die Stadt Bochum, wo 1738 das brandenburgisch-preußische Bergamt gegründet wurde, lernt das Team als modernes Dienstleistungszentrum kennen. Wenn es in Unna dämmert, führt der Nachtwächter zu den schönsten Plätzen der historischen Altstadt. Weiter geht es nach Hamm zur über 100 Jahre alten Zeche Heinrich-Robert. Sie gehört zu den letzten Bergbaubetrieben im Ruhrgebiet. Durch das Lippe-Tal im Münsterland erreicht man Lippstadt, die älteste Gründungsstadt Westfalens. Das Filmteam passiert die ehemalige Hansestadt Bielefeld und gelangt über Preußisch Oldendorf schließlich nach Porta Westfalica, wo die Reise endet.
(NDR)
Film von Christian Gramstadt und Johannes Schäfer
Länge: ca. 45 min.