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26

Vier Kriegsherren gegen Hitler

D, 2001

Vier Kriegsherren gegen Hitler
ARD
  • 26 Fans
  • Serienwertung0 24443noch keine Wertungeigene: –
01

George S. Patton jr.: Verdammt zum Krieg

Folgeninhalt
George S. Patton Jr., Vier-Sterne-General der US-Army. Exaltierter, exzentrischer Selbstdarsteller auf dem europäischen Kriegsschauplatz. George S. Patton Jr. war unbestreitbar einer der bemerkenswertesten Amerikaner dieses Jahrhunderts. In seiner Person vereinte er die Individualität und das Lebensgefühl seines Landes, der Vereinigten Staaten von Amerika. Kein anderer Offizier der US-Army hatte es so verstanden, jene amerikanischen Werte zu zelebrieren, zu leben, die die US-Gesellschaft bis heute prägen. George S. Patton Jr. befriedigte den Hunger einer amerikanischen Öffentlichkeit nach Macht und Größe, nach Einzigartigkeit. Ein Held wie aus einem Western, der mit seinen beiden versilberten und mit Elfenbein besetzten Revolvern in der Hüfte, Europa von Adolf Hitler und den Nazis befreite.
Geboren wurde George S. Patton Jr. 1885 in San Gabriel, Kalifornien. Bevor Young Georgie so richtig loslegen konnte, hatte er den Hohn und Spott seiner Umwelt zu ertragen. Er war Legastheniker. In der aristokratisch, feudalistisch geprägten California Upper-Class, ein Makel, ein Stigma. Die Angst zu Versagen sollte von nun an der Antrieb für sein Tun und Handeln werden. Ein Gefühl der Minderwertigkeit ließ den Mann nicht mehr zur Ruhe kommen. Wir nähern uns einem Menschen, der an die Reinkarnation glaubte, der davon überzeugt war, dass Gott gerade ihn auserwählt habe, einen großen Krieg für seine USA zu führen.
Seine Karriere in diesem seinem Krieg, dem Zweiten Weltkrieg, ging steil nach oben. Doch polternd katapultierte er sich immer wieder ins Abseits, bis hin zum politischen Selbstmord: sein Vergleich der NSDAP mit den Demokraten und den Republikanern in den USA seine Bewunderung für die SS: “...eine verdammt gut aussehende Bande von sehr disziplinierten Hurensöhnen”,
seine Idee, mit der Deutschen Wehrmacht nach Moskau zu marschieren „um die Sache zu erledigen” und „...diesen Stalin mitsamt seinen mordenden Horden” vom Planeten jagen zu wollen, sein antisemitisches Gedankengut, dass er nicht für sich behalten konnte, sondern auch laut hinausposaunte: „Jews are lower than animals”.
Es war ein Zynismus der Geschichte, dass gerade Patton dabei mithalf, den (Nazi-) Heldenkult zu zerstören, den er eigentlich insgeheim verehrte. Aber genau das gehört zum ungewöhnlichen Mythos des Amerikaners.
Während Patton den Krieg über alles liebte, geschah dies nur unter seinem Pragmatismus, dass Kriege für die Menschheit unausweichlich seien. George S. Patton Jr. akzeptierte die Möglichkeit des Todes auf dem Schlachtfeld. Doch dieser Tod war ihm nicht „vergönnt“. Einen Tag vor seiner endgültigen Heimreise in die USA, am 9. Dezember 1945, wurde sein Fahrzeug in einen leichten Unfall verwickelt. Es gab keine Verletzten außer ihm - George S. Patton Jr. Vom Hals abwärts gelähmt, an Geräte angeschlossen, vegetierte der General noch elf Tage vor sich hin – und starb am 21. Dezember 1945 im US-Militärhospital in Heidelberg.
Als Soldat wollte er „...von der allerletzten Kugel in der allerletzten Schlacht” getroffen werden. Zwei Weltkriege hatte Patton überlebt, um schließlich hilflos in einem Hospitalbett zu sterben – nach einem harmlosen Verkehrsunfall in Mannheim-Käfertal.
(ARD)
Länge: ca. 45 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 25.10.2001, Das Erste
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