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Der titanische Arbeitsprozess in der Sixtinischen Kapelle und die Entstehungsgeschichte des David bilden den roten Faden. Daran knüpfen sich im Wechsel Szenen und Schauplätze, die dem Zuschauer überraschende Einblicke in Leben und Leiden Michelangelos und in seine Zeit vermitteln - die Epoche der Renaissance. "Der Göttliche" nannten ihn seine Zeitgenossen voller Ehrfurcht. Aber der Zuschauer begegnet nicht nur einem besessenen Genie, sondern auch einem erbarmenswerten Menschen, der sich selbst am meisten bemitleidete. Weil in der Sixtinischen Kapelle nicht gedreht werden durfte, entstanden die Weltwunder der Kunst im Rechner. Nur durch eine Mischung aus inszenierten Passagen in Verbindung mit aufwändigen 3D-Animationen konnte die Entstehung der in zwanzig Metern Höhe gemalten Fresken oder das Meißeln des David vom kruden Marmorblock bis zur fertigen Figur überzeugend dargestellt werden. Das Ergebnis ist ein optisch grandioser und emotional bewegender Film.
(ORF)