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Die Ziege erlebt einen Imagewandel, der Mensch entdeckt sie neu. Galt sie früher als "Kuh des armen Mannes", wird sie heute als wertvolle Landschaftspflegerin gehalten. Weil Ziegen gerne Rinde knabbern, trocknet der blanke Ast mit der Zeit aus und bricht ab. Mit den "Geißen" werden Weideflächen vor einem Zuwachsen mit Büschen und Bäumen freigehalten, sie sind effektiver als Motorsägen. Auch Ziegenprodukte werden neu entdeckt, sie stehen nicht mehr für Mangel und Bedürftigkeit. Früher schmeckten das Fleisch und die Milch streng, weil die Tiere in engen, verdreckten Verschlägen gehalten wurden. Dies gilt heute nicht mehr. Käse und Fleisch sind geschätzte, hochwertige Lebensmittel und bieten geschmackliche Alternativen. Noch gibt es zu wenig Vermarktungsinitiativen für das Fleisch, sie entstehen langsam. Liebhaber des Ziegenkäses hingegen können bereits aus einer reichen Palette auswählen. Initiativen versuchen, Lebensmittel der Ziege als typisches regionales Produkt zu vermarkten.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.